1.
Ich bin mir bewusst, dass eine von mir verbreitete Information gerade bei Freunden als verlässlich wahrgenommen wird. Dieser Verantwortung meinen Freunden gegenüber versuche ich gerade in schwierigen Situationen gerecht zu werden – und poste deshalb nicht unüberlegt.
2.
Bevor ich etwas veröffentliche oder an meine Freunde schicke, atme ich dreimal tief durch – und suche mindestens zwei verlässliche Quellen für die Informationen.
3.
Ich verbreite keine Gerüchte! Ich halte mich nur an bestätigte Informationen und versuche mich von Spekulationen fernzuhalten. Deshalb halte ich mich an offizielle Stellen, an seriöse Medien und verifizierte Accounts!
4.
Ich poste, retweete und verbreite keine Bilder und Filme, deren Herkunft ich nicht kenne. Ich bin mir bewusst, dass derartige Nachrichtenlagen Betrüger anziehen, die mit Absicht Fotomontagen und bewusste Lügen verbreiten. Ich unterstütze dies nicht durch unvorsichtiges Weiterverbreiten.
5.
Bilder von der Tat teile ich nicht. Ich bin mir bewusst, dass Terroristen es darauf anlegen, auf diese Weise Werbung für ihre Ideologie zu machen. Das unterstütze ich nicht. Ich achte die Würde der Opfer und widersetze mich dem Wunsch der Täter nach Öffentlichkeit.
6.
Ich hüte mich davor, sofort Problemlösungen zu verbreiten. Ich kenne den Reflex des „kommentierenden Sofortismus“ (Bernhard Poerksen) und folge ihm nicht. Ich verbreite keine einseitigen Schuldzuweisungen und gebe diesen auch durch Retweets und Zitate keine Bühne.
7.
Egal wie schlimm die Situation sein mag, ich werde nicht in Panik verfallen und selber dazu beitragen, dass Angst sich verbreitet. Das ist das zentrale Ziel von Terror: Angst und Hass zu verbreiten. Dem widersetze ich mich! Durch mein eigenes Verhalten trage ich vielmehr dazu bei, Social-Media-Gelassenheit zu verbreiten.